Mikroplastik im Abwasser

Junior-Student*innen forschen digital

08.07.2021

„Ich habe einige Alternativprodukte dabei“, meldet sich der 15jährige Joe und hält Haarseife sowie eine Zahnbürste aus Bambus in die Kamera seines Laptops. Und macht damit vor, wie es aussehen könnte: ein Leben ohne bzw. mit deutlich weniger Plastik. Andere Teilnehmer*innen waren hingegen erstaunt wie viel Mikroplastik und andere bedenkliche Stoffe in ihren Hygieneprodukten steckt, nachdem sie diese mit Hilfe einer speziellen App gescannt haben und so detaillierte Infos zu den Inhaltsstoffen erhalten haben. Denn Plastik und Mikroplastik versteckt sich häufig hinter abstrakten Begrifflichkeiten wie z.B. Polymer.  

„Mikroplastik im Abwasser“, so der Titel des 1,5stündige digitalen Workshop, den die Wasserschule im Rahmen der KölnerJuniorUni und eingebettet in das Leitthema „Nachhaltigkeit“ angeboten hat und in denen Fragen geklärt wurden wie: Was hat mein Duschgel mit der Plastikverschmutzung der Weltmeere zu tun? Und wie wird schmutziges Wasser in einem Klärwerk gereinigt? Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren brachten jede Menge Vorwissen, Interesse und Neugier mit, so dass die Zeit kaum reichte, alle Fragen zu beantworten. Die Junior-Student*innen wissen nun jedenfalls wie sie den Eintrag von Mikroplastik und anderen Schadstoffe in unsere Gewässer reduzieren können und tragen dieses Wissen auch hoffentlich weiter.

Die KölnerJuniorUni organisiert seit 2009 Workshops und Feldforscherprojekte für Jugendliche der Klassenstufen 7 bis 10.

Weitere Infos unter https://junioruni.uni-koeln.de/