Wir nehmen Kurs auf Klimabildung

Startschuss für neuen Wasserschul-Kurs

22.03.2023

"Sieben Tonnen CO2 verbrauche ich jedes Jahr, das liegt zwar unter dem deutschen Durchschnitt von elf Tonnen, ist aber dennoch weit weg vom Ziel von einer Tonne", resümiert Mai Han Pham, nachdem sie anhand eines Online-Fragebogens ihren Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck bestimmt hat. Anlässlich des Weltwassertages weihten Oberstufen-Schüler*innen des Genoveva-Gymnasiums aus Köln-Mülheim heute den neuen Kurs der Wasserschule "Klima und Wasser im Wandel" ein.

Was das Treibhausgas in der Atmosphäre anrichtet, demonstriert Maryam Fraiji anhand eines Experiments. Dabei wird deutlich, dass CO2 die Wärmestrahlung auf der Erde zurückhält und sich in dessen Folge die Erdoberfläche erwärmt. Die Folgen, die das für unser Klima und die Ressource Wasser hat, haben wir mit dem Hitzesommer 2022 und der Flutkatastrophe im Ahrtal noch deutlich vor Augen.

"Klima und Wasser sind unmittelbar miteinander verknüpft. Dank des Klimawandels haben wir entweder zu viel oder zu wenig Wasser", so Veronika Dunkel, Leiterin der Wasserschule Köln. "Wir möchten als Wasserschule einen Beitrag zu Klimabildung leisten - die Voraussetzung spanist für aktiven Klimaschutz. Die Wasserschüler:innen sollen ihre Handlungsoptionen kennen, um unser Klima und unser Wasser nachhaltig zu schützen."

Denn sowohl die Wasserwirtschaftsunternehmen als auch jede:r Einzelne können etwas tun, um unser Klima und damit auch unsere Ressource Wasser zu schützen. Während aus städteplanerischer Sicht Konzepte rund um eine "Schwammstadt", in der Wasser gespeichert wird, diskutiert werden, können auch wir einen Beitrag leisten: indem wir beispielsweise weniger Warmwasser verbrauchen, Leitungswasser statt Mineralwasser trinken, oder indem wir weniger Fleisch essen.

Am 22. März ist Weltwassertag, den die UN ins Leben gerufen haben, um auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen.

Mit Hilfe von Modellen und Experimenten werden komplexe Sachverhalte begreifbar.