Wenn der Rhein über die Ufer tritt
StEB Köln probt Hochwasserschutz mit Freiwilligen
09.09.2024
Im Falle eines Hochwassers sind nicht nur die Fachleute gefragt, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger. Die konnten sich am Samstag erstmals an der jährlichen Hochwasserschutz-Übung der StEB Köln beteiligen. „Im Ernstfall sollte es schnell gehen und jeder Handgriff sitzen“, erklärt Patrick Kluding, der bei den Stadtentwässerungsbetrieben für die Einsatzleitung der Übung verantwortlich ist.
Und so halfen die Freiwilligen am Samstag auf dem Gelände der StEB Köln in Köln-Merheim Sandsäcke mittels Füllmaschine zu füllen und bauten an der DLRG-Station in Köln-Poll einen Sandsackwall auf. Beides Arbeiten, die für den Erfolg von Hochwasserschutzmaßnahmen entscheidend sind.
„Durch den Klimawandel und die Zunahme von Starkregenereignissen steigt die Gefahr, von den Wassermassen überrascht zu werden. Wenn der Pegel sprunghaft steigt, müssen alle anpacken – das Einsatzteam der StEB Köln, die städtischen Ämter, die Hilfsorganisationen – und auch die Kölner*innen. Ohne sie geht es nicht“, betonte Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln. „Deshalb binden wir in diesem Jahr die Bevölkerung aktiv ein und zeigen, wie jede*r mithelfen kann, Köln wasserfest zu machen.“
Dass Wasser und Klima unmittelbar miteinander verknüpft sind, lernen Teilnehmer*innen auch in der Wasserschule Köln, die sich mit einem Aktionsstand ebenfalls an der Hochwasserschutz-Übung beteiligte. „Das Starkregenmodell macht die Auswirklungen von Überflutungen einfach aber eindrücklich deutlich“, so Herr Beyer vom Innenministerium, der sich den Stand und seine Experimente demonstrieren ließ. Abstrakte Sachverhalte einfach und praxisorientiert erklären und Umweltbewusstsein schärfen – darum geht es in der Wasserschule.